Zum Beispiel, dass die Messe nach drei Bauabschnitten vorerst keine weitere Expansion von Messehallen plant, sondern auf Innenverdichtung setzt. „Wir verdichten das Messegelände mit Leichtbauhallen, um die vermietbare Hallenfläche zu vergrößern“, erklärte Bereichsleiter Stefan Keller. Das betreffe die große Messe Eurobike und bei Bedarf beispielsweise die OutDoor und die Fakuma.
„Die Besucher, die mit Bus und Bahn kommen, sind uns am liebsten“, leitete Gebhard Witt, Leiter Logistik & Service das Thema Verkehr ein. Zu jeder Messe werde ein individuelles Verkehrskonzept entwickelt. Die Linie 5 des Stadtbusverkehrs werde verstärkt, ein Shuttle zur Fähre und zu den Park-and-Ride-Parkplätzen sowie zahlreiche Hotellinien bis beispielsweise nach Dornbirn eingerichtet. „Alles auf Messekosten“, wie Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann betonte. Um den Pkws Parkplätze bieten zu können, werde bei Spitzenmessen mit nachbarschaftlicher Hilfe der zweite Zeppelin-Ankerplatz in einen Parkplatz umfunktioniert.
In Sachen Begrünung kritisierte Stadträtin Regine Ankermann, dass sehr viele Bäume verkümmert seien. Das liege am aufgeschütteten und dementsprechend schlechten Boden, sagte Gebhard Witt. Damit auf den Parkplatzflächen mehr Platz zum Rangieren bleibt, werden neue Baumpflanzungen eher am Rande vorgenommen. Das Thema Energiesparen beschäftigt nicht nur die Grünen, sondern auch die Messe, die vor knapp sechs Jahren eigens einen Energiemanager eingestellt hat. Durch seine Aktivitäten hat die Messe bereits zwei Energiemanagementpreise erhalten. Nächster Schritt im Messe-Energiekonzept ist das optimierte Betreiben der neuen dezentralen Kälteanlagen, um die Hallen bei Bedarf adäquat kühlen zu können.
„Wir freuen uns, dass wir Ihnen die Messe und ihre Themen näher bringen konnten“, sagte Klaus Wellmann nach dem Gespräch. „Für uns war es sehr interessant, einige neue Aspekte der Messe kennengelernt zu haben“, bedankte sich Fraktionsvorsitzende Mathilde Gombert.