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Baustellentour stößt auf große Resonanz

| Presse 

Erstaunt, beeindruckt und teilweise schockiert waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Radtour, zu der der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen eingeladen hatte. Unter Leitung von Stadtrat Gerhard Leiprecht besichtigten sie Baustellen entlang der B 31-Trasse.

Sowohl Gegner als auch Befürworter der Straße waren der Einladung der Grünen gefolgt. Von Jettenhausen ging"s über Sparbruck, Schnetzenhausen und Eichenmühle bis Fischbach und kurz vor Immenstaad. Während die Brücken schon teilweise fertig sind, ist der genaue Straßenverlauf durch die Schneise, die sich durch Wald und Feld zieht, derzeit erst zu erahnen. Gewässer- und Kanalverlegungen sowie umfangreiche Erdarbeiten müssen zunächst erledigt werden. Am Haltepunkt Waggershausen erklärte Leiprecht, warum die Stadt Kosten von 44 Millionen Euro trägt, obwohl es eine Bundesstraße ist: „Um die Anwohner vor Lärm zu schützen, hat sich die Stadt entschieden, den Tunnel zu überdachen“. Das wiederum löste bei einigen Mitfahrern Verwunderung aus, weil „hier doch kaum Leute wohnen“. 

Die Teilnehmer erfuhren auch die Beeinträchtigungen, die solch ein Bau für den Fahrradverkehr mit sich bringt: Seit Mitte Mai ist die Verbindung von Unterraderach nach Schnetzenhausen sowohl für Fußgänger als auch Fahrradfahrer gesperrt. 

„Mit so einer Resonanz hätte ich nicht gerechnet“, resümierte Gerhard Leiprecht. „Nächstes Jahr fahren wir wieder und schauen uns die Fortschritte an“, sagte er zum Abschluss der Veranstaltung, die mit einer Einkehr beim „Stärr Schorsch“ endete.

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Stadtrat Gerhard Leiprecht (Mitte) erklärt den Teilnehmern, wo die B31-Trasse verläuft.