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Ja zur Regenbogenflagge!

| Anträge 

Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie (IDAHOBIT). Wir zeigen Flagge und stellen einen fraktionsübergreifenden Antrag. Die CDU sieht das leider anders (siehe Südkurier-Artikel).

Die Regenbogenflagge ist ein Symbol für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt. Genau darum geht es am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai. In ihrem gemeinsamen Antrag haben sich sechs Gemeinderatsfraktionen dafür ausgesprochen, dass künftig am 17. Mai auch vor dem Friedrichshafener Rathaus die Regenbogenflagge weht.

„Wir wollen uns mit dem Antrag klar gegen menschenverachtendes Verhalten jeder Art aussprechen“, sind sich die Antragsteller*innen einig. Ein Zeichen für Akzeptanz der Menschenrechte und unterschiedlicher sexueller Identitäten seien dringend notwendig.

Dass ToIeranz beim Thema Sexualität alles andere als selbstverständlich ist, zeigt das jüngste Beispiel aus Weingarten: Dort sind vor wenigen Tagen im Stadtgarten markierte Regenbogenstreifen innerhalb weniger Stunden gewaltsam zerstört worden. Als Reaktion hat der Gemeinderat in einer gemeinsamen Erklärung die Zerstörung verurteilt und Toleranz und Respekt als Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Gesellschaft eingefordert.

Trotz großer Schritte zu einer rechtlichen Gleichstellung erlebten lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTTIQ) nach wie vor Benachteiligung und Übergriffe aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, auch in Deutschland, schreibt das Deutsche Institut für Menschenrechte auf seiner Homepage. In Polizeistatistiken steigen die Zahlen der Delikte gegen die sexuelle Orientierung – sofern sie überhaupt als solche erfasst werden.

„Durch eine Beflaggung soll die Stadt Friedrichshafen auf den IDAHOBIT aufmerksam machen, sich mit dem Engagement gegen die Diskriminierung aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität solidarisieren und ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit in unserer Stadt setzen“, heißt es in dem Antrag an die Stadtverwaltung.

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Stephanie Glatthaar, Anna Hochmuth uns Christine Heimpel (von links).
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Zeigen Flagge (von links): Simona Sohm (Netzwerk für Friedrichshafen), Anna Hochmuth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Dr. Markus Steybe (FDP), Sylvia Hiß-Petrowitz (ÖDP/Parteilos), Sander Frank (SPD/Die Linke) und Angelika Drießen (Freie Wähler).