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Klima-Veranstaltung im Oktober

| Aktuelles 

Am Freitag, 21. Oktober, setzen wir unsere öffentlichen Fraktionsveranstaltungen im Graf-Zeppelin-Haus fort. Dabei geht es um die Folgen des Klimawandels und was wir tun können bzw. müssen, um den Klimawandel auf einem erträglichen Niveau halten zu können. Unser Gast ist Nick Reimer, der gemeinsam mit Toralf Staud das Buch "Deutschland 2050 - Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird" geschrieben hat. Einlass ist um 18.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr.

In ihrem Buch „Deutschland 2050“ gibt das Autorenduo Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland – und der Bodenseeregion – treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern die beiden, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen werden, welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen werden und wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte, unser Lebensraum verändern werden.

Nachdem die Grünen-Stadträtin Christine Heimpel „Deutschland 2050“ als Hörbuch an kühlen Frühlingstagen gehört hatte, kam ihr die Idee für die Veranstaltung.

„So allumfassend hatte ich das Thema noch nie betrachtet und mir war nicht bewusst, dass alles miteinander im Zusammenhang steht“, sagt sie. Und weiter: „Die Prognosen haben mich sehr betroffen gemacht. Dabei gehen die Autoren nicht von den schlimmsten Prognosen, sondern von gemäßigten Annahmen aus.“

Nick Reimer wird konkret: „Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren, steht schon jetzt fest: Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein.“

Die prognostizierten – und bereits verstärkt auftretenden – Extremwetterlagen hätten tiefgreifenden Folgen. „In den vergangenen Jahren hatten wir in Deutschland mehr Menschenleben durch Hitze als durch Verkehrstote zu beklagen“, hat Reimer recherchiert.

Die Folgen bei Starkregen oder Hitzeperioden seien unterschiedlich, „je nachdem, ob ich in einem Haus mit Garten oder einem Mehrfamilienhaus in dicht bebauten Gebieten lebe“. Daraus könnten sich in Zukunft auch soziale Probleme verschärfen. „Wer mehr Geld hat, kann anders mit Risiken umgehen, leichter wegziehen oder teurere Versicherungspolicen zahlen“, so Reimer.

„Die Stadt ist leer an Hitzetagen, weil es keiner draußen aushält“, hat Christine Heimpel festgestellt. „Mehr grüne und blaue Infrastruktur, also Wasser in Form von Brunnen oder Bachläufen sowie schattenspendende Bäume und Grünflächen, könnten dem entgegenwirken.“ Bereits heute darf im Sommer kein Wasser aus unseren Flüssen entnommen werden, was die Landwirte in Schwierigkeiten bringt.

„Um das Schlimmste abzuwenden beziehungsweise dafür gewappnet zu sein, müssen wir verstärkt in Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen investieren“, sind sich die Fraktionsmitglieder einig. Der Vortrag soll dazu dienen, sich bewusst zu machen, was auf uns alle zukommt und gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, was wir tun müssen und wie wir handeln können.

Die Veranstaltung „Heiße Luft“ am Freitag, 21. Oktober, beginnt um 19 Uhr im Alfred-Colsman-Saal des Graf-Zeppelin-Hauses. Sie ist als Gespräch geplant, das Stadträtin Christine Heimpel mit Nick Reimer führt. Im zweiten Teil wird das Publikum in die Diskussion einbezogen. Einlass ist um 18.30 Uhr. Die Buchhandlung Fiederer wird mit einem Büchertisch zum Thema vertreten sein. Der Eintritt ist frei.

 

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Unser Gast ist Mitautor des Buchs "Deutschland 2050".
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Für 21. Oktober laden wir zu einer Veranstaltung zum Thema "Folgen des Klimawandels" ein. 19 Uhr, Graf-Zeppelin-Haus.
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Anna Hochmuth (rechts) und Christine Heimpel werben für die Fraktionsveranstaltung.