In der Sitzung hat Stadtrat Ulrich Heliosch die Fraktionserklärung für die zustimmenden Gemeinderät:innen gehalten. Hier seine Argumente:
- Mit der Baumschutzsatzung haben wir die Möglichkeit, im Klimaschutz und in der Klimaanpassung in unserer Stadt einen großen Schritt voranzukommen.
- Baumschutz ist eine aktive Bekennung zum Klimaschutz. Es ist ein Instrument, das in vielen anderen Städten schon erfolgreich genutzt wird.
- Die Stadtverwaltung hat die Erfahrungen anderer Städte abgefragt und daraus eine ausgewogene Satzung ausgearbeitet.
- Für die Verwaltung ist es wichtig, ein Instrument an der Hand zu haben, um Klarheit zu schaffen. Es geht nicht um ein generelles Verbot, Bäume zu fällen, sondern darum, Bürger:innen zu sensibilisieren und zu beraten. Wann ist es wirklich nötig, einen Baum zu fällen oder welche Maßnahmen sind nötig, um den Baum zu erhalten? Wie kann eine notwendige Fällung an anderer Stelle ausgeglichen werden? Diese Fragen sollen mithilfe einer entsprechenden Fachkraft erörtert werden.
- Die Kosten für diese Personalstelle, stufen wir als verhältnismäßig ein, wenn man ihren Mehrwert gegenrechnet. Baumschutz hilft uns, die hohen Finanzierungskosten künftiger Klimafolgemaßnahmen zu reduzieren. Dieser Mehrwert wiegt die Personalkosten auf. Und: Neue Bäume zu pflanzen ist teurer als alte zu erhalten.
- Eine Baumschutzsatzung und der Erhalt von Bäumen dient allen Einwohner:innen unserer Stadt. Wo Bäume wachsen haben, wir ein besseres Mikroklima und ein schöneres Stadtbild.
- Das CDU-Argument, vor Einführung der Satzung würden viele Grundstücksbesitzer ihre Bäume fällen, sehen wir nicht. Schließlich befinden uns derzeit in einer Jahreszeit, in der keine Bäume gefällt werden dürfen.